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Oliver Neusser
7 vs Wild Teams Staffel 3 – Outdoor Survival Unterhaltung in Kanada
7 vs Wild - Unterhaltungsformat zur Faszination Outdoor Survival auf neuem Niveau
Mit 7 vs Wild erlebt die deutsche Medien-/TV Landschaft die nun schon dritte Staffel der Erfolgsshow zu Outdoor Survival von Fritz Meinecke. Seit Jahren erlebt insbesondere in der Youtube Landschaft das Thema Outdoor & Survival an Bedeutung.
In diesem Trend setzt 7 vs. Wild neue Standards. Das Konzept ist simpel doch super unterhaltsam zugleich. Dschungelcamp und Co als bekanntermaßen in großen Teilen gestellter Showrahmen in präparierten Arealen zum Dreh, hat mich anders als 7 vs Wild nie gereizt.
In bisher drei Staffeln durften sich TeilnehmerInnen mit verschiedenen Backgrounds, jedoch alle aktiv als Contentcreater oder auf dem Weg dorthin, auf sich allein gestellt der Natur und ihren Widrigkeiten stellen.
Die Drehorte variierten von Staffel eins in Schweden mit eher heimischer Flora/Fauna mit Blick auf die Spots und dortige Gegebenheiten aus Outdoor Survival Perspektive für die TeilnehmerInnen vieles gewohnt gewesen.
In Staffel zwei erwartete die TeilnehmerInnen ein auf den ersten Blick tropischen Terrain in Panama auf einer eigens dafür angemieteten Insel. Im Tropenparadies warteten ganz neue Herausforderungen auf die KandidatInnen.
Lange Weile oder das Gefühl der Wiederverwertung eines ausgedienten Showkonzepts kam zu keinem Zeitpunkt auf, im Gegenteil so wurde Staffel zwei noch erfolgreicher und durchbrach erneut jegliche Rekorde in diesem Segment.
7 vs Wild zeigt seit der ersten Folge auf beeindruckende Art und Weise, was Projektorientierte Produktionen in kleinen Teams alles auf die Beine stellen können!
In einer Zeit in der sich die mediale Unterhaltungslandschaft wandelt, zeigt 7 vs Wild auf beeindruckende Art und Weise, dass in Qualität und Unterhaltungsfaktor die eher neumoderne Welt der Contentcreator neue Spitzen in diesem Bereich erklommen wurden.
In Staffel 3 der Teams Edition werden die TeilnehmerInnen anders als in den vorigen Staffeln nicht solo ausgesetzt, diesmal geht es im Duo raus in die Natur. Als Standort wurde Kanada gewählt, genauer gesagt das Gebiet um Vancouver Island in British Columbia. Ausgesetzt im Bärengebiet warten auf die Teams Braun-, Grizzly- und Schwarzbären sowie Wöfe und Pumas. Neben der Vielzahl an natürlichen Fressfeinden warten auf die Teams für viele ungewohnt, Mangrovenähnliche Zustände.
Das Grundkonzept von 7 vs Wild und was das Format ausmacht
Ausgesetzt in freier Natur, sieben Tage auf sich allein gestellt, gegen alle Widrigkeiten mit wenigen Ausrüstungsgegenständen. Die KandidatInnen filmen sich selbst mit GoPros, was eine bisher kaum genutzte Perspektive nutzt und dabei die ZuschauerInnen auf eine Reise der besonderen Art mitnimmt.
Wie sich in den letzten Staffeln schon gezeigt hat, lernt man in diesem Format die KandidatInnen auf eine tiefere Art und Weise kennen. Natürlich landet nicht jede Szene in der ausgestrahlten Endversion, doch in diesem Format lernt sich ein Jeder besser, wenn nicht gar neu kennen, was zu packenden Szenen auch abseits von Outdoor Survival Themen bereithält. In der Produktion steckt ein hoher Grad an Individualismus, da rund um den Veranstalter Fritz Meinecke keine bekannten (Fernseh-)Produktionsgesellschaften stecken, findet man auch wenige 0815 Showelemente… Als jemand der selbst kaum (bis auf Nachrichtensendungen) kein Fernsehen mehr konsumiert,
Die Isolation für Menschen Großteils geprägt von der Digital Culture aus Dauererreichbarkeit und Reizüberflutung bringt interessante Momente der Selbstreflektion und Ehrlichkeit sowie eine Version der KandidatInnen zu Tage, wie man sie sonst selten vor der Kamera erlebt in einem nicht alltäglichen Moment der Abgeschiedenheit.
TeilnehmerInnen bei 7 vs Wild
Einer der Hauptreize bei 7 vs Wild liegt in der interessanten Auswahl von KandidatInnen mit verschiedensten Backgrounds, wenn auch alle Content Creator.
In Sachen Outdoor Survival waren in der Vergangenheit alle Erfahrungslevels vertreten, vom Komplettanfänger bis zum Profi in diesem Bereich.
Alle aber eint sie eine Grundsympathie. Ob man sie Großteils, wie ich als viel Youtube konsumierender Zuschauer, kennt oder nicht, macht wenig Unterschied. Die ausgesuchten TeilnehmerInnen um das Format von Fritz Meinecke zeichnen sich alle durch gewisse „Realness“ aus. Etwas was die neuartigen Content Creator von „klassischen“ Influencern und Werbeträgern auf zwei Beinen unterscheidet, diese Leute sind recht nahbar. Alles in allem bisher stets harmonische Zusammenstellung, bis auf einen vom Team offiziell nicht weiter thematisierten Vorfall aus Staffel 3 um das Fehlverhalten im Vorfeld der Aussetzung bei den Vorbereitungen dazu später mehr.
In Staffel eins und zwei wurden die TeilnehmerInnen solo ausgesetzt.
In Staffel 3 Teams ist dies jedoch anders.
Hier werden anders als bisher je Zwei KandidatInnen als Team ausgesetzt. Neben den in dieser Staffel auf 14 Tage verlängerten Projektzeitraum, sind die Herausforderungen zwar nicht allein zu bewältigen, das Konzept der begleitenden Ausrüstung und den Regeln dazu hält in Staffel 3 jedoch auch neue Überraschungen bereit.
Ausrüstungskonzept von 7 vs Wild
Haupteigenschaften des Showformats ist die Aussetzung in freier Natur mit einem begrenzten Umfang an Ausrüstung/Equipment.
Seitens Produktion für Film & Notfallmanagement mitgeführte Grundausrüstungsgegenstände sind unter anderem: GPS-Telefon- bzw. Notfallsender, Erste-Hilfe-Set und das Aufnahmequipment.
Gefilmt wird mit GoPros sowie in Staffel 3 neu dabei auch ein mit Telezoom ausgestatter hochwertiger Videorecorder.
In Staffel eins und zwei waren die Ausrüstungsgegenstände auf sieben Stück limitiert, dazu mit Einschränkungen. In Staffel 3 Teams dürfen die 7 vs Wild KandidatInnen mitnehmen, was in eine Flasche passt.
Die Teams Version bietet Abwechslung und neue Anreize für den Zuschauer, der bereits vorige Staffeln sah, was ich begrüße um nicht den Eindruck zu erwecken ein Konzept bis zur vollständigen Abnutzung stur durchzuziehen, sondern das Format intern weiterzuentwickeln.
Gefahren & Wildtiere
Wie man aus der bisherigen Beschreibung von 7 vs Wild schon erahnen kann, sind auch die nach Aussetzung gegebenen Risiken echt, von Wildtieren bis Vergiftungsgefahren warten allerlei Gefahren auf die TeilnehmerInnen.
Die Gefahren variieren primär stark von der jeweiligen Umgebung. Während es in Staffel eins, die in Schweden stattfand, ein eher bekanntes Terrain war mit für die KandidatInnen eher einschätzbares Risiko.
In Staffel zwei ging es nach Panama, tropisch paradiesisch auf den ersten Blick, doch gespickt mit vielen ungewohnten und teils kaum ersichtlichen Gefahren … vom Todesapfel bis zu (Salzwasser)Krokodilen war alles dabei.
In der aktuellen Staffel drei Teams-Edition lauern neben Wildtieren wie Grizzlys, Wölfen und Pumas auch andere Gefahren wie die aktuell viel thematisierte „Red Tide“ und insbesondere, diese Mangrovenähnlichen Gegebenheiten machen das fortbewegen ins Landesinnere bei den meisten Teams recht schwer, die Verletzungsgefahr durch morschen Untergrund ist hoch, jeder Schritt kann das aus bedeuten.
7 vs Wild Teams - Skandalöses Verhalten bei Produktion?
Fehlverhalten einzelner - Andreas Kieling warum ersetzt?
Die Besetzung eines Teams hat sich im Laufe der finalen Vorbereitungen vor Ort in Kanada noch geändert.
So war ursprünglich als Teampartner für Joey Kelly gesetzt, der aus vielen Naturdokumentationen bekannte Andreas Kieling.
Doch wie man spätestens seit Veröffentlichung von Folge eins weiß, wurde Andreas Kieling ersetzt durch den Ersatzkandidaten Jan Schlappen. Ein Youtuber rund um das Thema Parcours, Stunts uvm. Ein durch und durch sympathischer Dude. Doch wie kam es überhaupt zur Auswechslung?
Den Aussagen diverser 7 vs Wild TeilnehmerInnen sowie auch von Fritz Meinecke nach, kam es Handlungen welche dort als grenzüberschreitend wahrgenommen wurden gegenüber weiblichen Kandidatinnen, weshalb es letztlich in Reaktion auf in Summe wohl nicht nur ein Vorkommnis dann seitens Orga-Leitung zur Entscheidung kam.
Doch bei diesem negativen Vorkommnis sollte es nicht bleiben mit Blick Richtung Orga-Team & Aufklärung über Ortsrisiken …
Red Tide - waren die KandidatInnen in Gefahr? Kritik am Orga-Team kommt auf
Eine weitere Kontroverse dreht sich aktuell um eine mögliche Gefahr durch die sogenannte Red Tide.
Eine Algenblüte welche bei Auftreten den Gehalt an Meeresgiften aus der Klasse der Saxitoxine in die Höhe schnellen lässt.
Diese reichern sich unter anderem in Muscheln an, was bei Verzehr eine unmittelbare Gefahr für Mensch & Tier darstellt.
Anders als bei Staffel zwei in Panama, wurde hier aktuell Kritik laut, es wurde unzureichend über Gefahren & Risiken gebriefed. Insbesondere von Sascha Huber und Jens „Knossi“ Knossalla, als einziges Team das Muscheln verzehrte.
Ob und inwieweit die Aufregung um Red Tide bei 7 vs Wild gerechtfertigt ist sowie der Blick der KandidatInnen zum Thema dann in einem anderen Blogbeitrag.
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