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Oliver Neusser
Sachsens Ministerpräsident Kretschmers Standpunkt zu Cannabis
Sachsens Ministerpräsident Kretschmers Standpunkt zu Cannabis in einem Jung & Naiv Interview vom 08.07 überraschte den informierten Zuschauer, angesichts positiver Äußerungen zu Medizinalcannabis und dem aktuellen Boom bei Cannabis auf Rezept in der Vergangenheit. Auf die Frage gegen Ende des Interviews, ob er denn weiterhin zu seiner Aussage im Bundesrat vor der finalen Abstimmung stünde, man hätte damit die Büchse der Pandorra geöffnet, bejahte er mit einer Begründung, bei der die Ohren schlackern! Auf genauere Nachfrage, wo denn der massive Schaden infolge der Entkriminalisierung bzw. Teil- Legalisierung nach Cannabisgesetz (CanG) in Deutschland eingetreten sei, konnte er keine schlüssige Erklärung darbieten.
Auf der einen Seite die Unumkehrbarkeit der Freigabe, mit Verweis auf eine aktuell fehlende Einigkeit in der neuen Schwarz-Roten Koalition im Bundestag zur Rückabwicklung des Cannabisgesetzes, zum anderen beschwört er eine sich erst noch entwickelnde Problematik, um spekulativ steigende Psychosezahlen in Bezug zu Cannabis. Dazu noch angeführt, ein warnendes Gespräch mit dem früheren Ministerpräsidenten der Niederlande Mark Rutte, der ihn persönlich vor einer Freigabe warnte, ua. auch mit genau jenem Verweis auf die Unumgänglichkeit einer solchen Entscheidung. Zumal die rechtliche Situation von Cannabis in den Niederlanden vor den derzeit laufenden Modellprojekten aufgrund der Coffeeshop Backdoor-Problematik anders als die dt. Freigabe geregelt war.
Insgesamt überrascht Sachsens Ministerpräsident Kretschmer von der CDU mit seinem Standpunkt zu Cannabis, da er noch Anfang des Jahres beim Medizinalcannabis Branchenprimus Grünhorn ein äußerst positives Statement zur medizinischen Nutzung und vielseitigen Wirksamkeit von Cannabis als Medizin vor Kameras abgab, auf seinem eigenen Social Media Profil veröffentlicht. Ein Bekenntnis was nicht lange währt… Grundlegende Fehlannahme von Kretschmer, Medizinalcannabis und Freizeitcannabis würde sich in Produkt bzw. Gebrauch hinsichtlich dem Risiko unterscheiden.
Während Kretschmer Medizinalcannabis auf der einen Seite lobpreist, verteufelt er Cannabis zum Freizeitgebrauch mit seiner Spekulation, es würde in Folge der Freigabe noch zu steigenden Zahlen bei Cannabis induzierten Psychosen kommen. Eine Befürchtung, die nach über einem Jahr seit Inkrafttreten des Cannabisgesetzes nicht eingetreten ist!
Seine derartige Zwei-Klassen-Einstufung von Cannabis zeugt schlicht von purem Unverständnis. Auf der einen Seite lässt er sich auf Unternehmens-/Lobbyeinfluss hin von Cannabis auf Rezept überzeugen, auf der anderen schürt er unbegründete Ängste ganz im Rahmen der von CDU und CSU gewohnten Anti-Cannabis Hetze, abseits jeglicher Faktengrundlage. Natürlich lässt sich der Bezug zwischen Psychosen und Cannabis nicht leugnen, doch unterschlägt Kretschmers haltlose Prognose dabei wesentliche Aspekte zur Gesamtthematik auf die ich noch nachgehend eingehe.
Nach dem besagten Termin bei Grünhorn war ich schon guter Dinge, einen der vehementesten Gegner einer Freigabe von Cannabis auf Länderebene nun auf unserer Seite zu wissen. Dem war wohl doch nicht so! Bei allen lokalen Bekenntnissen wirkt eine solche Einlassung zum Thema, wohlwissentlich um die mittlerweile fast schon zentrale Rolle von Cannabis auf Rezept als legaler Versorgungsweg der Wahl einer wachsenden Zahl von Betroffenen, äußerst befremdlich …
Auf Bundestagsebene sorgte vor kurzem zudem die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU Fraktion für Aufsehen, als Sie ein bei einem früheren Lobbytermin in diesem Jahr getätigtes Statement pro Medizinalcannabis, ebenfalls bei Grünhorn nochmal betonte. So haben wir nun leider doch kein Bund/Länder CDU-Duo pro Cannabis, wie man hätte zwischenzeitlich meinen können. Der parteiinternen Aufklärung hätte es nicht geschadet …
Inhaltsverzeichnis
Anstieg von Psychosen nach Cannabis Legalisierung - Faktengrundlage
Kretschmers Befürchtung beruht vermutlich auf Stellungnahmen von Fachleuten wie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde gegenüber der Regierung angeführt im Rahmen der Gesundheitsausschuss Expertenanhörung zum Cannabisgesetz. Bezogen auf die mit dem Gesetz angepeilte Entkriminalisierung bzw. Teil- Legalisierung hieß es damals:
„Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob eine Legalisierung von Cannabis zu einer Zunahme des Konsums und konsumbezogener Störungen und Komplikationen führen kann. … Trotz mancher Widersprüche zeichnet sich in der Gesamtschau ein Bild ab, wonach eine Legalisierung mit einer Latenz zu einer Zunahme des Konsums in der Bevölkerung führt, sowie zu einer Zunahme des Konsums bei schwangeren Frauen, einer Zunahme von (akzidentellen) Intoxikationen bei Kindern, einer Zunahme von Fahrten und Unfällen unter Cannabiseinfluss sowie schließlich einer Zunahme von Psychosen
zumindest in Subgruppen der Bevölkerung“
Dies geknüpft an eine angenommene, steigende Produktverfügbarkeit und ein in diesem Zuge zunehmender Konsum in der Gesellschaft, ging man von möglichen negativen gesundheitlichen Entwicklungen aus. Aktuell liegen jedoch keine Zahlen vor, welche diese Befürchtung für Deutschland untermauern würden. Dies ging auch aus einem Interview in der Welt mit dem Leiter des Frühinterventions- und Therapiezentrum für junge Erwachsene mit psychischen Erkrankungen im Vivantes Klinikum Am Urban in Berlin-Kreuzberg hervor. Dort heißt es:
„Bereits vor der Legalisierung hat die Zahl der Patienten bei uns im Therapiezentrum stark zugenommen … auch im Zusammenhang mit Cannabiskonsum und anderen Suchtmitteln.“ Ein Trend für Deutschland sei jedoch nicht erkennbar.
Synthetische Cannabinoide im Schwarzmarkt - eine unterschätzte, aber wachsende Gefahr im Verbot
Ich selbst verfolge die Entwicklung von Cannabis seit nunmehr ~15 Jahren davon in den letzten Jahren zunehmend professionalisiert auf einem intensiveren Niveau, und eines fiel schon lange auf – ein wachsender gefährlicher Trend hin zu synthetischen Cannabinoiden im Schwarzmarkt zur künstlichen Vortäuschung stärkerer Potenz und vermeintlich höherer Qualität. Ein Problem, optisch nicht immer eindeutig, vor allem für Laien und ohne Mikroskop identifizierbar. Diese tückische Gefahr war, als direkte Folge des Verbots, eine praktische Methode für Dealer, stärkere Wirkungen vorzugaukeln. Dabei Substanzen die, anders als der Name vermuten ließe, nichts mehr mit der Wirkung von natürlichen Cannabinoiden gemein haben!
Eine Problematik, welche häufig auch durch Unwissenheit der Betroffenen selbst bei einer psychiatrischen Diagnostik nicht auffällt. Die in ihrer Wirkintensität und Art eher umgangssprachlich harten Drogen ähnelnden synthetischen Cannabinoide spielen dabei auch in den USA eine nicht unerhebliche Rolle in Zeiten von sprayed Buds en masse. Die Legalisierung alleine hat in den USA den Schwarzmarkt nicht gänzlich verschwinden lassen, so sind die legalized Staaten teils Quell illegaler Cannabisprodukte für den unlizensierten Weiterverkauf bzw Schmuggel in Staaten mit Verbotsstatus. Eine Besonderheit der USA, anders als in Kanada mit einer landesweiten Legalisierung. Insgesamt gibt es zwar aus Kanada Zahlen, die auf einen gewissen Anstieg hindeuten, andererseits muss man hierbei differenziert betrachten seit wann diese Entwicklung anhält und was genau dahintersteckt. Im Falle der kanadischen Studie aus Ontario lag der Betrachtungszeitraum auf den Jahren 2006-2022.
Insgesamt ist mit einer sicheren Qualität, freier Sortenwahl auch mit Möglichkeit bedarfsgerecht weniger potente oder gar THC:CBD balanced bis rauscharme Sorten zu wählen und mehr Beratung/Prävention in Kombination schon viel gutes getan. Da ein Verbot von Cannabis nachgewiesener Weise (Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages stellte fest…) keinen unmittelbaren Einfluss auf die gesamtgesellschaftliche Konsumprävalenz hat, ist allein durch die Freigabe nicht mit einer deutlich steigenden Zahl von Konsumierenden zu rechnen.
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Als Legalizer bin ich seit über 2 Jahren intensiv aktiv für die Legalisierung von Cannabis. Aktiv eingebracht und den Gesetzgebungsprozess des CanG in allen Schritten begleitet, werde ich auch weiterhin auf allen Ebenen für die vollständige Legalisierung von Cannabis eintreten.
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