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Oliver Neusser
Cannabisgesetz Zukunft im Kabinett Merz
Cannabisgesetz Zukunft im Kabinett Merz hängt auch maßgeblich von der Ministerien Besetzung ab – bei CDU/CSU gibt es Überraschungen im Bundeskabinett von CDU-Chef und designiertem Bundeskanzler Friedrich Merz. In den für das Cannabisgesetz rund um die erstmals zur Zwischenevaluation im Herbst 2025 relevanten Ministerien für Gesundheit, Inneres sowie Ernährung-/Forst-/Landwirtschaft in Hand von CDU und CSU warten alt- und weniger bekannte Gesichter auf uns. Dazu mehr in diesem Blogbeitrag.
Am Montag dem 28.04 wurden die offiziellen Besetzungen in einer CSU-Pressekonferenz von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder präsentiert sowie bei der CDU vom Parteichef Merz im Rahmen des CDU-Bundesausschusses der den Koalitionsvertrag formal absegnete. Für Cannabis Interessierte spannender waren die offiziellen Namenslisten, welche in Medien/Presse bereits seit dem Vortag kursierten. Neben Überraschungen erwarten uns auch altbekannte Gesichter, darunter unser schlimmster Brokkolitraum Daniela Ludwig (CSU) als Staatssekretärin gemeinsam mit Christoph De Vries (CDU) im Innenministerium unter der Leitung von Alexander Dobrindt (CSU).
Beim Gesundheitsministerium wurden im Vorfeld als mögliche Minister gehandelt der Gesundheitspolitiker Tino Sorge sowie Jens Spahn von der CDU. Bei der Besetzung dieses Postens gab es jedoch eine Überraschung, denn Gesundheitsministerin wird stattdessen Nina Warken (CDU). Unscheinbar zum Thema Cannabis, hat sie dafür mit Tino Sorge einen versierten Cannabisgesetz Gegner an ihrer Seite als Staatssekretär, der diese Position im Duo mit Georg Kippels ausüben wird.
Im dritten rund um das Cannabisgesetz relevante Ministerium geht es um das Ernährungs-/Forst-/Landwirtschaftsministerium, traditionell unter Union bei der CSU wie auch in dieser Legislatur. Hier gab es ebenfalls zwischenzeitliche Wechsel bei den für das Ministerium vorgesehenen Personalien. Nach Günther Felßner als bayrischer Bauernverbandschef, der nach Protesten auf seinem Hof aus dem Rennen um das Amt als Landwirtschaftsminister ausstieg, galt seither die bayrische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber als mögliche Kandidatin. Doch Söder vertritt die Ansicht, man solle kein funktionierendes Kabinett trennen. So in diesem Falle seine Begründung, warum er trotz der sehr zufriedenstellenden Arbeit der Ministerin auf Landesebene hier den Posten anderweitig vergab, sie wäre nie gesetzt gewesen und er selbst hätte stets davon nur aus der Presse gelesen. Nun soll es Alois Rainer aus den Reihen der CSU werden. Seit 2013 Abgeordneter im Bundestag führt er als Metzgermeister einen Familienbetrieb mit seinem Sohn.
Zum Thema Cannabis gibt es von ihm bisher quasi nichts zu finden, abgesehen von den öffentlich bekannten Abstimmungsergebnissen zu Anträgen und Gesetzen. Auch hier ist es seine Staatssekretärin, die stellvertretend genug Anti-Haltung abseits des faktenbasierten Konsens zum Thema gleich für beide mitbringt. Martina Engelhardt-Kopf ist hier die zweithöchste Amtsträgerin im Landwirtschaftsministerium nach dem Minister, weshalb die Sorge um ein Fortbestand der Genehmigungsgrundlage für Cannabis Modellprojekte nach Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung kurz KCanWV gerechtfertigt zu sein scheint. Sie offenbarte zuletzt am 25.04.2024 in ihrer Rede im Bundestag zur Erhöhung des THC-Grenzwerts im Straßenverkehr, wie wenig objektiv man sich hier mit der Thematik befasste.
Welche Rolle spielen die Ministerien beim Cannabisgesetz?
Gesundheits- und Innenministerium beteiligt an Zwischenevaluation
Während Gesundheits- und Innenministerium als zwei von drei primär an der Cannabisgesetz Zwischenevaluation beteiligten Ministerien unter Leitung der Union stehen, liegt das Justizministerium als drittes im Bunde immerhin bei der SPD. Deren Besetzung wird erst nach dem SPD Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag final bestimmt, bisher als mögliche Anwärterin gilt Sonja Eichwede. In Sachen Cannabis eine klar positionierte Befürworterin einer Legalisierung sowie auch der Entkriminalisierung im ersten Zwischenschritt. Auch wenn die Evaluation (EKOCAN Forschungsprojekt) sowohl in der Langzeitauswertung, wie auch im Rahmen der Zwischenberichte im Herbst 2025 und April 2026 bei wissenschaftlichen Projektpartnern neutral und objektiv unter Leitung von Dr. Jakob Manthey erfolgt, obliegt es einzig der Politik als Gesetzgeber konkrete Gesetzesänderungen am Cannabisgesetz vorzunehmen.
„Ergebnisoffen“ soll sie laut Koalitionsvertrag ablaufen. Von wissenschaftlicher Seite habe ich keine Bedenken, wohl jedoch bei der Aussicht, dass mehrheitlich Unions Minister über die Zukunft des CanG entscheiden sollen, bei allem was man noch bis in den Wahlkampf an Anti-Hetze zum Thema aus deren Richtung vernahm.
Daher sollte allen Betroffenen klar sein, der Weg hin zu Verbesserungen näher Richtung Legalisierung ist noch weit und wird möglichst viel öffentliche Aufmerksamkeit benötigen, um hier zu keinen falschen Entscheidungen zu kommen … Ergebnisse der Zwischenevaluation sind nicht verbindlich, wohl jedoch mit Empfehlungen versehen. Dieser Vorgang wird wie gewohnt hier im Blog sowie auf dem YouTube Kanal @Legalisierungs-Vernunft begleitet.
Zukunft der Modellprojekte Genehmigungsgrundlage im Landwirtschaftsministerium
Beim Landwirtschaftsministerium ist die Sache etwas anders. Hier geht es primär um den Fortbestand der Genehmigungsgrundlage für Cannabis Modellprojekte zur Etablierung von Fachgeschäften im Rahmen wissenschaftlich begleiteter Forschungsprojekte. Im BMEL wurde um die nicht mehr in Gesetzesform realisierte Säule 2 noch teils umzusetzen, vom ehemaligen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (B90/Grüne) eine alternative Rechtsgrundlage per Verordnung erlassen. Verordnungen sind jedoch anders als Gesetze durch den zuständigen Fachminister alleine zu erlassen und können, so rasch sie kamen, auch wieder einkassiert werden. Diese Gefahr droht dem laufenden Genehmigungsverfahren der bisher schon beantragten Modellprojekte und all jener Initiativen, die noch den Weg zur Modellregion auf kommunalem Wege vorhaben zu gehen.
Auch der Branchenverband Cannabiswirtschaft (BVCW) hatte sich dazu in einem offenen Brief gemeinsam mit Mitzeichnern aus Cannabisbranche, Verbänden und Experten während der Koalitionsverhandlungen dazu positioniert samt Forderung auf ein klares Bekenntnis zum Fortbestand der (KCanWV) Verordnung.
Cannabisgesetz Zukunft im Kabinett Merz
Die Zukunft vom Cannabisgesetz im Kabinett Merz ist ungewiss. Eine gänzliche Rückabwicklung ist meiner Meinung, wie auch die vieler anderer Experten, so nicht mehr realistisch zu erwarten, wohl jedoch könnten Verschlechterungen am Gesetz die Folge der Zwischenevaluation sein. Auch wenn es die Sozialdemokraten bisher geschafft haben, schaden am Gesetz durch rückschrittige Kompromisse in den Koalitionsverhandlungen abzuwenden, bleibt die Sorge wie es mit dem CanG weitergeht unverändert im Raum stehen.
Zu Groß sind schon jetzt die möglichen Streitpunkte bei Einsparungen, was wie wir uns erinnern, schon in der Ampel zum großen Zerwürfnis führte. Insgesamt lastet auf der neuen Bundesregierung in Schwarz-Rot Koalition ein enormer Druck. Einerseits die geopolitischen Herausforderungen wirtschaftlicher und sicherheitspolitischer Natur, auf der anderen Seite der auch in Folge dessen wachsende Rechtsruck in Deutschland. Cannabis ist nach wie vor kein zentrales Thema, bei dem es weiter fraglich bleibt, wie standhaft die SPD wirklich ist, sofern es an Einsparungen in Kernbereichen der Sozialdemokraten geht. Politik ist oft nicht fair oder maximal lösungsorientiert im Sinne der Sache. Von daher wird man wie auf Ansage der Union schon verlautet wurde, weiterhin an der Forderung eines restriktiveren Umgangs mit Cannabis festhalten, was den erhofften Verbesserungen bishin zu flächendeckenden Fachgeschäften entgegen steht.
Ein wichtiges Element gegen unliebsame Änderungen am Gesetz zum Nachteil von Betroffenen, bleibt der offene Protest sowie die schon seit dem 1.4.2024 in rapidem Tempo laufende Entstigmatisierung von Cannabis in der Bevölkerung. Menschen hören auf sich zu verstecken, stehen zu Konsum und/oder Eigenanbau sowie auch der rapide wachsende Markt um Medizinalcannabis zu einer Normalisierung im Umgang mit Cannabis beiträgt. Auf eine trotz Union, blühende Zukunft für das Cannabisgesetz im Kabinett Merz! 🙂
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Als Legalizer bin ich seit über 2 Jahren intensiv aktiv für die Legalisierung von Cannabis. Aktiv eingebracht und den Gesetzgebungsprozess des CanG in allen Schritten begleitet, werde ich auch weiterhin auf allen Ebenen für die vollständige Legalisierung von Cannabis eintreten.
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